24-Stunden-Pflege zu Hause

geändert am 12. Dezember 2023

Die 24-Stunden-Pflege zu Hause bietet eine Alternative zur stationären Altenpflege und ermöglicht älteren Menschen, in ihrer gewohnten Umgebung zu bleiben. Pflege durch Familienmitglieder oder mit Hilfe von außen? Doch worauf müssen Sie bei der Auswahl eines Anbieters achten? Pflegekräfte aus Deutschland oder billigere aus Osteuropa wählen? Wie lässt sich sicherstellen, dass das Pflegepersonal geeignet ist und ältere Familienmitglieder optimal versorgt sind?

24 Stunden Pflege zu Hause
Eine 24-Stunden-Pflege zu Hause ermöglicht älteren Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zu bleiben. Das KI-Bild stammt von Dall-E 3

Worauf Sie bei der Altenpflege achten sollten

Dieser Blogartikel beantwortet Fragen und gibt Tipps, wie Sie den Stress einer 24/7 Pflegesituation minimieren können. Zudem erläutere er die Vor- und Nachteile der 24-Stunden-Pflege zu Hause im Vergleich zu anderen Optionen der Altenpflege. Am Ende erhalten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die Sie bei der Auswahl von deutschen oder osteuropäischen Pflegekräften zu Hause beachten sollten.

Was ist 24-Stunden-Pflege zu Hause?

Die 24-Stunden-Pflege zu Hause ist eine Möglichkeit, ältere Menschen in ihrem gewohnten Umfeld zu betreuen und ihnen eine hohe Lebensqualität zu bieten. Und Rentner lieben es im Alter in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben

Dabei wird eine Pflegekraft „rund um die Uhr“ im Haushalt des pflegebedürftigen Menschen eingesetzt. Sie übernimmt Aufgaben wie die Körperpflege, Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme oder auch hauswirtschaftliche Tätigkeiten.

Die 24-Stunden-Pflege zu Hause kann eine gute Alternative zum Umzug in ein Pflegeheim sein und bietet den Vorteil, dass sich der Kontakt zur Familie und Freunden aufrecht erhalten lässt. Allerdings ist es wichtig, einen seriösen Anbieter auszuwählen und sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Finanzierung gut zu informieren. Auch sollten Sie bei der Einstellung des Pflegepersonals genau prüfen, ob die erforderlichen Qualifikationen vorhanden sind und ob ein harmonisches Verhältnis mit dem pflegebedürftigen Angehörigen möglich ist. Ein weiterer Aspekt ist die Minimierung von Stress für alle Beteiligten – hier können eine gute Planung und Organisation helfen.

Möchten Sie die Pflege innerhalb der Familie aufteilen, erfordert dies einiges an Organisationstalent. Handelt es sich um den eigenen Ehepartner mit dem Sie zusammenleben, gestaltete sich dies einfacher. Sind es jedoch die Eltern oder Schwiegereltern, wird es aufwendiger, denn die leben ja in ihrer eigenen Wohnung und sollen dort auch bleiben. In diesem Fall ist externe Hilfe äußerst hilfreich.

Gibt es eine 24-Stunden-Betreuung überhaupt?

Obwohl der Begriff „24-Stunden-Betreuung“ suggeriert, dass eine Betreuung rund um die Uhr stattfindet, entspricht dies nicht der Realität. In vielen Haushalten älterer pflegebedürftiger Menschen arbeiten ausländische Betreuungskräfte, die scheinbar jederzeit für Hilfeleistungen zur Verfügung stehen. Allerdings unterliegen auch diese Arbeitskräfte dem deutschen Arbeitszeitgesetz. Demnach endet der Arbeitstag in der Regel nach acht bis maximal zehn Stunden, einschließlich der vorgeschriebenen Pausenzeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit der Betreuungskraft darf 48 Stunden nicht überschreiten, wobei Sonn- und Feiertage arbeitsfrei sind.

Wenn Sie die Option der „24-Stunden-Betreuung“ für die Pflege in Betracht ziehen, sollten Sie entsprechende Betreuungsoptionen für Ruhe- und Pausenzeiten der Betreuungskraft berücksichtigen.

Welche legale Beschäftigungsmodelle gibt es?

Welche Anstellungsmodelle sind im Kontext der „24-Stunden-Betreuung“ verfügbar? Es gibt drei Möglichkeiten zur Anstellung einer Betreuungskraft im eigenen Zuhause.

  • Vermittlungsagentur oder Entsendefirma
  • Vertrag mit einer selbstständigen Betreuungskraft
  • als Arbeitgeber auftreten

Unabhängig für welche Vertragsform Sie sich entscheiden, gilt deutsches Arbeitsrecht. Dazu gehören die Arbeitszeit und der Mindestlohn. Das deutsche Arbeitsgericht hat entschieden, dass einer bulgarischen Pflegekraft, die über eine bulgarische Agentur vermittelt wurde und angab, rund um die Uhr für eine über 90-jährige Seniorin in Berlin tätig gewesen zu sein, der deutsche Mindestlohn zusteht. Dies gilt auch für Bereitschaftszeiten.

Selbständige verpflichten oder als Arbeitgeber auftreten?

Um das obige Problem bezüglich des Mindestlohns für die Bereitschaftszeiten zu umgehen, ergibt sich die Frage: „Wie sieht es bei einem Vertrag mit Selbstständigen aus?“ Aber dieses Beschäftigungsmodell besitzt ebenfalls einen Pferdefuß, denn es birgt das hohe Risiko der Scheinselbständigkeit. Lesen Sie dazu unbedingt den Artikel zum Projekt „Grauer Pflegemarkt“, ein Angebot der Verbraucherzentrale Berlin. Die Verbraucherzentrale führte einen Marktcheck über Vermittlungsagenturen durch, die selbstständige Betreuungskräfte für die sogenannte häusliche 24-Stunden-Betreuung vermitteln. 

Dabei unterscheiden sich Agenturen, bei denen die Pflegekräfte ein selbstständiges Gewerbe in Deutschland oder im Heimatland betreiben. Ein großer Unterschied liegt in den Sozialversicherungsbeiträgen für die Pflegekraft. Denn ähnlich wie bei selbstständigen Gewerbetreibenden in Deutschland besteht grundsätzlich auch bei der Selbstentsendung das Risiko der Scheinselbstständigkeit. Der entscheidende Unterschied liegt jedoch darin, dass die Betreuungskraft mithilfe der sogenannten A1-Bescheinigung nachweisen kann, dass sie im Heimatland sozialversichert ist. Diese Bescheinigung, die im Heimatland des Gewerbetreibenden ausgestellt wird, hat eine bindende Wirkung für Gerichte und Behörden in Deutschland, sofern sie echt ist.

Da nicht vorhersehbar ist, ob die Anstellung einer selbstständigen Betreuungskraft im Rahmen der sogenannten häuslichen 24-Stunden-Betreuung rechtlich als echte Selbstständigkeit oder als Scheinselbstständigkeit bewertet wird, empfehlen die Verbraucherzentralen aufgrund der gesetzlichen Konsequenzen einer Scheinselbstständigkeit grundsätzlich von der Beauftragung selbstständiger Personen ab.

Pflegekräfte aus Deutschland oder Osteuropa?

Bei der Wahl des richtigen Anbieters für die Altenpflege zu Hause stellt sich oft die Frage, ob man auf einen deutschen oder etwa polnischen Anbieter zurückgreifen sollte. Während deutsche Anbieter oft teurer sind, bieten osteuropäische Anbieter eine kostengünstigere Alternative. Allerdings sollten bei der Auswahl auch andere Faktoren berücksichtigt werden, wie zum Beispiel die Sprachkenntnisse des Pflegepersonals und die Verfügbarkeit von Betreuungskräften in Notfällen.

Zudem ist es wichtig sicherzustellen, dass der ausgewählte Anbieter alle notwendigen Qualifikationen und Zertifizierungen besitzt sowie ein hohes Maß an Professionalität bietet. Letztendlich hängt die Entscheidung für einen bestimmten Anbieter jedoch von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab. Es lohnt sich daher, im Voraus gründlich zu recherchieren und verschiedene Optionen zu vergleichen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung treffen.

Stiftung Warentest – seriöse Vermittler finden

Im Jahr 2017 hat Stiftung Warentest dreizehn bundesweit tätige Vermittlungsagenturen einer Untersuchung unterzogen. Dabei wurden über 900 Unterlagen, Internetseiten, Informationsmaterialien, Verträge und Kundenakten der Agenturen für die sogenannte „24-Stunden-Pflege“ überprüft. Das Testergebnis fiel gemischt aus: Lediglich neun der getesteten Agenturen erwiesen sich als hilfreich in der Vermittlung, während die anderen nur begrenzt bis wenig nützlich waren.

Um dieses Problem zu lösen, entstand inzwischen die DIN SPEC 33454. Stiftung Warentest empfiehlt Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen, bei der Auswahl von Vermittlern auf eine Zertifizierung nach DIN SPEC 33454 zu achten. Hier finden Sie ein Merkblatt von Mecasa, wie sie die Spreu vom Weizen trennen.

Die Stiftung Warentest beschäftigte sich ausgiebig mit dem Thema Betreuungskräfte aus Osteuropa. Sie können das Heft gegen Entgelt beziehen.

Welche Aufgaben darf eine Pflegekraft erbringen?

Sollte die Betreuungskraft keine nachweisbare Ausbildung in einem anerkannten Pflegeberuf haben, darf sie keine medizinischen Dienstleistungen erbringen. In der Regel bieten osteuropäische Betreuungskräfte hauptsächlich hauswirtschaftliche Unterstützung an, wie Kochen, Waschen, Putzen, Einkaufen und leichte Gartenarbeit. Professionelle Pflegeaufgaben, wie die Verabreichung von Medikamenten oder Wundversorgung, dürfen nur von Fachkräften mit anerkannter pflegefachlicher Ausbildung durchgeführt werden. Es ist ratsam, die Aufgabenbereiche der Betreuungskraft im Vertrag schriftlich festzuhalten und vor Beginn der Tätigkeit klar zu definieren.

Wie bei der Einstellung des Pflegepersonals vorgehen?

Bei der Einstellung von Pflegepersonal für die 24-Stunden-Pflege zu Hause gibt es einige wichtige Punkte zu beachten. Zunächst sollten Sie sicherstellen, dass das Personal über ausreichende Erfahrung und Qualifikationen verfügt, um die Bedürfnisse Ihres älteren Familienmitglieds zu erfüllen. Es kann auch sinnvoll sein, Referenzen von früheren Arbeitgebern anzufordern und sich Zeit für ein persönliches Gespräch mit potenziellen Kandidaten zu nehmen. Weiterhin ist es wichtig, klare Absprachen bezüglich Arbeitszeiten, Aufgabenbereichen und Vergütung zu treffen. Im Idealfall sollte ein schriftlicher Vertrag abgeschlossen werden, der alle Vereinbarungen festhält.

Bei der Suche nach passendem Pflegepersonal können verschiedene Optionen in Betracht gezogen werden: Eine Möglichkeit ist die Vermittlung durch eine Agentur oder Plattform, eine andere Möglichkeit besteht darin, selbstständig nach geeigneten Kandidaten zu suchen. Wichtig ist dabei immer eine gründliche Überprüfung aller Bewerberinnen und Bewerber sowie regelmäßige Kontrollen während der Anstellung.

Welche Versicherungen für Altenpflege zu Hause?

Wenn Sie einen Angehörigen zu Hause pflegen lassen, dann sollten Sie sich auch über die notwendigen Versicherungen informieren. Die Kosten für eine 24-Stunden-Pflege können schnell sehr hoch sein, weshalb es wichtig ist, sich abzusichern. Allerdings hängt das vom Beschäftigungsmodell ab.

Sie sind Arbeitgeber

Treten Sie als Arbeitgeber auf, der eine Pflegekraft anstellt, dann fallen für den Haushalt zusätzlich die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung (Krankenversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung) und Beiträge für die Berufsgenossenschaft an.

Sie beauftragen einen Dienstleister

Eine deutsche Vermittlungsagentur organisiert in der Regel die Entsendung von ausländischen Pflegekräften in den Haushalt. Dami entfallen für den Pflegebedürftigen die Arbeitgeberpflichten. Der Haushalt schließt somit zwei Verträge ab: einen mit dem ausländischen Unternehmen, das eine Pflegekraft entsendet, und einen weiteren mit dem Vermittlungsunternehmen, das die Organisation und Kommunikation übernimmt.

Deutsche Arbeitnehmerschutzrechte gelten auch für ausländische Arbeitnehmer, und dementsprechend müssen ausländische Arbeitgeber den deutschen Mindestlohn zahlen. Zudem sind sie verpflichtet, Beiträge und Abgaben für ihre Arbeitnehmer im Heimatland zu entrichten. Verlangen Sie unbedingt die A1-Bescheinigung, dies ist der Nachweis über die Sozialversicherung der Pflegekraft im Heimatland.

Vertrag mit selbstständiger Pflegekräfte aus Osteuropa

Die Option, eine selbstständige Hilfskraft zu beschäftigen, ist eher eingeschränkt zu empfehlen, da Selbstständige oft in einer rechtlichen Grauzone hinsichtlich Scheinselbstständigkeit agieren.

Unfall- und Haftpflichtversicherung für das Personal

Eine private Unfallversicherung kann sinnvoll sein, um finanzielle Unterstützung im Falle eines Unfalls des Pflegepersonals zu erhalten. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit einer Haftpflichtversicherung für das Personal, um Schäden am Eigentum oder Verletzungen der gepflegten Person abzudecken.

Es lohnt sich also auf jeden Fall, sich über die verschiedenen Versicherungsoptionen zu informieren und gegebenenfalls eine Beratung bei einem Experten in Anspruch zu nehmen. So können Sie sicherstellen, dass Ihr älteres Familienmitglied gut versorgt ist und gleichzeitig vor finanziellen Risiken geschützt wird.

Was kostet eine Betreuungskraft für zu Hause?

Mit welchen Ausgaben muss ich bei einer Betreuungskraft rechnen? Die entstehenden Kosten variieren je nach Anstellungsmodell. Als Arbeitgeber müssen Sie den Mindestlohn sicherstellen und Sozialversicherungsbeiträge entrichten. Darüber hinaus können, abhängig vom Beschäftigungsmodell, zusätzliche Aufwendungen für die An- und Abreise der Betreuungskraft, Vermittlungsgebühren, einmalige Zahlungen sowie Unterkunft und Verpflegung anfallen. Je nach Hilfebedarf und Sprachkompetenz des Personals verlangen ausländische Dienstleister unterschiedliche Preise. Insgesamt können monatliche Kosten von etwa 2.500 bis 3.000 Euro für eine entsandte Hilfskraft anfallen, zuzüglich eventueller Vermittlungsgebühren.

Finanzierung: Pflegegeld aus der Pflegeversicherung

Eine Möglichkeit ist die Pflegeversicherung, die Ihnen einen Teil der Kosten erstattet. Die Auszahlung des Pflegegeldes erfolgt monatlich und richtet sich nach dem individuellen Grad der Pflegebedürftigkeit der betreffenden Person. Diese kann das Pflegegeld zur Zahlung der Pflegehelfer nutzen.

  • Pflegegrad 2: 316 Euro
  • Pflegegrad 3: 545 Euro
  • Pflegegrad 4: 728 Euro
  • Pflegegrad 5: 901 Euro

Ferner können steuerliche Vorteile bestehen, indem Sie die Kosten bei der Einkommenssteuererklärung absetzen können.

Vor- und Nachteile von 24-Stunden-Pflege zu Hause

Im Vergleich zu anderen Optionen der Altenpflege, wie zum Beispiel Seniorenheim, Betreutes Wohnen (Assisted Living) oder ambulante Pflege, bietet die 24-Stunden-Pflege zu Hause sowohl Vor- als auch Nachteile. Einer der größten Vorteile dabei ist sicherlich die Möglichkeit für ältere Menschen, in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können. Die meisten Senioren schätzen es sehr, wenn sie von ihren Angehörigen umgeben sind und sich in ihrem gewohnten Zuhause befinden. Darüber hinaus kann eine 24/7 Pflege auch dazu beitragen, dass ältere Menschen ein höheres Maß an Autonomie und Selbstbestimmung bewahren können.

Wann empfehlen Experten eine 24-Stunden-Pflege zu Hause?

Einige Experten empfehlen die 24-Stunden-Pflege zu Hause als Lösung für ältere Menschen, die aufgrund von körperlicher oder geistiger Einschränkungen eine kontinuierliche Pflege benötigen. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn sie in ihrer gewohnten Umgebung bleiben möchten und eine Vertrautheit mit ihren Pflegepersonen bevorzugen. Eine 24-Stunden-Betreuung kann auch sinnvoll sein, wenn es keine geeigneten Alternativen wie betreutes Wohnen oder Seniorenheime gibt. Eine solche Pflegesituation erfordert jedoch ein hohes Maß an Engagement und Organisation von Seiten der Familie oder Betreuenden sowie die Auswahl eines qualifizierten Anbieters für die Altenpflege. Es ist wichtig, sich über alle notwendigen Ressourcen und Versicherungsoptionen im Voraus zu informieren, um sicherzustellen, dass das ältere Familienmitglied gut versorgt wird und der Stress minimiert wird.

Stress in einer 24/7 Pflegesituation minimieren

Wenn Sie sich für eine 24-Stunden-Pflege zu Hause entscheiden, kann die Betreuung Ihres älteren Familienmitglieds sehr stressig sein. Es ist wichtig, den Stress zu minimieren, um sowohl für das Wohlbefinden der pflegebedürftigen Person als auch für Ihre eigene Gesundheit und Ihr eigenes Wohlbefinden zu sorgen. Eine Möglichkeit, den Stress zu reduzieren, besteht darin, Unterstützung von anderen Familienmitgliedern oder Freunden anzufordern.

Auch professionelle Hilfe durch einen Pflegedienst oder private Pflegekraft kann eine Entlastung bieten. Planen Sie regelmäßige Pausen ein und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, um Energie zu tanken. In manchen Fällen können lokale Organisationen wie Kirchen oder gemeinnützige Gruppen auch Unterstützung anbieten. Darüber hinaus sollten Sie sicherstellen, dass die Arbeitsbedingungen und -verträge des Pflegepersonals klar definiert sind und dass es genügend Personal gibt, um eine angemessene Versorgung rund um die Uhr sicherzustellen. Durch diese Maßnahmen kann der Stress deutlich reduziert werden und ein positives Umfeld für alle Beteiligten geschaffen werden.

Ressourcen für die 24-Stunden-Pflege zu Hause

Wenn Sie sich für eine 24-Stunden-Pflege zu Hause entscheiden, sollten Sie verschiedene Ressourcen in Betracht ziehen. Zunächst einmal sollten Sie sicherstellen, dass das Pflegepersonal über ausreichende Erfahrung und Qualifikationen verfügt. Es ist wichtig, dass die Pflegekräfte über Fähigkeiten wie Grundpflege, Medikamentenverabreichung und Erste Hilfe verfügen. Eine weitere wichtige Ressource ist Zeitmanagement. Das Pflegepersonal sollte in der Lage sein, den Tagesablauf des älteren Familienmitglieds zu planen und zu organisieren, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Dienste erbracht werden können.

Darüber hinaus sollten auch finanzielle Ressourcen berücksichtigt werden. Eine 24-Stunden-Pflege zu Hause kann teuer sein und es ist wichtig, die Kosten im Voraus zu klären und gegebenenfalls Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. Auch Unterstützung durch Freunde oder andere Familienmitglieder kann eine wertvolle Hilfe bei der Durchführung einer 24-Stunden-Pflege darstellen. Fazit: Bei der Wahl einer 24-Stunden-Pflege sollten Sie verschiedene Ressourcen berücksichtigen – von qualifiziertem Personal bis hin zur finanziellen Absicherung und Unterstützung durch Familie oder Freunde.

Alternativen zur 24-Stunden-Pflege zu Hause

Sozialstation – ambulante Unterstützung

Die Sozialstation bietet ambulante Unterstützungsdienste, um Menschen in ihrer häuslichen Umgebung zu helfen.

Betreutes Wohnen – (Assisted Living)

Betreutes Wohnen, auch als Assisted Living bekannt, ist eine Wohnform, die älteren Menschen Unterstützung und Dienstleistungen bietet, um ihnen ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Es kombiniert Wohnraum mit Pflege- und Betreuungsleistungen.

Seniorenheim

Allerdings ist die häusliche Pflege nicht immer die beste Lösung für jedermann – insbesondere dann nicht, wenn die Pflegebedürftigkeit sehr hoch ist oder bestimmte medizinische Bedingungen vorliegen. In solchen Fällen kann es sinnvoller sein, auf andere Optionen zurückzugreifen – etwa auf eine stationäre Betreuung in einem Altersheim. Letztendlich hängt es jedoch immer von den individuellen Bedürfnissen des jeweiligen Patienten ab.

Fazit

Wenn Sie sich für eine 24-Stunden-Pflege zu Hause entscheiden, sollten Sie sorgfältig darüber nachdenken, welche Pflegekräfte am besten geeignet sind. Es gibt Anbieter aus Deutschland und Osteuropa, meist Polen, die sich auf diese Art der Pflege spezialisiert haben. Wichtig ist die Qualifikation, die Sprachkompetenz und die Chemie zwischen Pflegekraft und Pflegebedürftigem stimmen. Auch die rechtliche Seite ist von immenser Bedeutung, ebenso wie die Finanzierung.

Ein guter Anbieter wird Ihnen immer einen detaillierten Plan vorlegen können, in dem alle Aspekte der Betreuung Ihres älteren Familienmitglieds berücksichtigt werden. Insgesamt gibt es also viele Faktoren zu beachten bei der Auswahl von Pflegekräften für eine 24-Stunden-Pflege zu Hause. Wenn Sie jedoch sorgfältig vorgehen und die richtigen Fragen stellen, können Sie sicherstellen, dass Ihr älteres Familienmitglied gut versorgt und in guten Händen ist.