Mähroboter ohne Begrenzungskabel – für Senioren?

geändert am 14. März 2024

Mähroboter ohne Begrenzungskabel: Smarte Helfer für die Rasenpflege, wie gut eignen sie sich speziell für Senioren? Lesen Sie weiter, auch wenn Sie noch nicht der älteren Generation angehören.

Mähroboter ohne Begrenzungskabel
Mähroboter ohne Begrenzungskabel sind der letzte Schrei. Aber sind sie seniorentauglich? Das KI-Bild stammt von Dall-E 3 vom Bing Designer.

Die Gartensaison 2024 ist bereits in vollem Gange. Gartenfreunde stehen wieder vor der Entscheidung: Rasenpflege in Eigenregie oder die Aufgabe einem Mähroboter überlassen? Stiftung Warentest nahm 2022 verschiedene Modelle unter die Lupe, FAZ und COMPUTER BILD verweisen auf gewisse durchgeführte Tests. In die engere Auswahl schafften es sowohl preiswerte Geräte für Gärten mit kleinen Rasenfläche als auch besonders smarte Mähroboter ohne Begrenzungskabel. Was ist der Unterschied? Welche Modelle eignen sich für Senioren?

Mähroboter kaufen und loslegen – geht das?

Um es direkt zu sagen, ganz so einfach ist es leider noch nicht, auch wenn die Hersteller von Mährobotern dies gerne so verkaufen. Dabei liegt die Betonung auf „noch nicht“, denn gerade die KI-Technologie schreitet in riesigen Schritten voran. Mähroboter ohne Begrenzungskabel hören sich fantastisch an, aber vertieft man sich in die Kundenbewertungen bei Amazon, fallen diese durchwachsen aus. Ein Teil der Käufer sind total begeistert, andere enttäuscht. Hinzu kommt, dass die smarten Mähroboter noch verhältnismäßig teuer sind. Eignen sich also diese Modelle für Senioren?


Für Senioren geeignet: Mähroboter ohne Begrenzungskabel, ohne WLAN und ohne App. Der Mähroboter erkennt dank der integrierten Kamera die zu mähende Rasenfläche automatisch anhand von Farben und Strukturen, direkt am Gerät zu bedienen. (Werbung)

Für Senioren geeignet: Mähroboter mit Begrenzungskabel und App über Bluetooth. Für den kleinen Garten bis zu 350m2 (Werbung)

Mähroboter ohne Begrenzungskabel oder doch mit Draht?

Ein Rasenroboter muss seine Grenzen kennen, damit er nicht Ihr Blumenbeet abmäht. Mähroboter ohne Begrenzungskabel und solche mit verwenden unterschiedliche Methoden, um ihre Arbeitsbereiche zu definieren.

  1. Mähroboter mit Begrenzungskabel:
    • Funktionsweise: Diese Mähroboter werden mit einem Begrenzungskabel ausgestattet, das um den zu mähenden Bereich gelegt wird. Das Kabel sendet ein schwaches elektrisches Signal aus, das der Mähroboter erkennt. Es dient als unsichtbare Barriere, die den Roboter daran hindert, in nicht vorgesehene Bereiche zu gelangen. Die Geräte mit Begrenzungsdraht lassen sich vielmals auch über eine Handy-App steuern, was Bluetooth oder WLAN (kabelloser Internetzugang) erfordert. Einige Modelle nutzen den Mobilfunk, praktisch, wenn kein WLAN vorhanden ist.
    • Vorteile:
      • Präzise Abgrenzung des Arbeitsbereichs.
      • Flexibilität bei der Gestaltung des Mähbereichs.
      • Geeignet für komplexe Gartenlayouts.
  2. Mähroboter ohne Begrenzungskabel (smarte Mähroboter):
    • Funktionsweise: Diese Roboter nutzen moderne Technologien wie GPS, Sensoren, und manchmal sogar Kameras, um den Mähbereich zu erfassen und zu navigieren. Sie erstellen eine virtuelle Karte des Gartens und verwenden diese, um effizient zu mähen. Mähroboter ohne Begrenzungskabel funktionieren in der Regel über eine Handy-App, was auf jeden Fall ein WLAN erfordert.
    • Vorteile:
      • Kein Bedarf an der Installation eines Begrenzungskabels.
      • Einfache Einrichtung und Anpassung des Mähbereichs.
      • Autonome Navigation, basierend auf Sensoren und Kartierung.

Gemeinsame Merkmale smarte Mähroboter:

  • Automatischer Ladevorgang: Bei Bedarf kehren beide Arten von Mährobotern zur Ladestation zurück.
  • Zeitplanung: Beide Typen ermöglichen die Programmierung von Mähzeiten, um den Rasen regelmäßig zu pflegen. Dies funktioniert meist über eine App auf dem Handy.
  • Regensensoren: Viele Modelle sind mit Regensensoren ausgestattet, sodass sie bei schlechtem Wetter pausieren und erst bei geeigneten Bedingungen wieder mit der Arbeit beginnen.

Die Auswahl zwischen einem Mähroboter ohne Begrenzungskabel oder einem solchen mit einem Draht hängt von persönlichen Präferenzen, dem Gartenlayout und dem gewünschten Komfortniveau ab – und vom technischen Verständnis.

Smarte Mähroboter – welche technische Voraussetzungen?

Mähroboter ohne Begrenzungskabel, auch als smarte Mähroboter bekannt, benötigen bestimmte technische Voraussetzungen. Es gibt Geräte, die über GPS funktionieren. Diese Modelle holen sich ihre Standortinformationen ähnlich wie ein Navigationsgerät (Navi) von Satelliten. Verfügt ein Mähroboter über eine App-Steuerung funktioniert es über ein WLAN.

Hier sind die wichtigsten Anforderungen:

  1. GPS-Technologie:
    • Ein integriertes GPS-System ist entscheidend, damit der Mähroboter den Garten kartieren und seine Position bestimmen kann. Dadurch kann er autonom navigieren und den Rasen systematisch mähen. Teils müssen Sie Funkmasten in den Garten setzen.
  2. Sensoren:
    • Verschiedene Sensoren, wie Stoßsensoren, Ultraschallsensoren und Infrarotsensoren, sind erforderlich, um Hindernisse zu erkennen und Kollisionen zu vermeiden. Diese Sensoren helfen dem Mähroboter auch dabei, sich präzise im Garten zu orientieren.
  3. Kamera:
    • Neuste Modell verfügen über eine (oder zwei) eingebaute Kamera, die Hindernisse erkennt, wie zum Beispiel auch Igel, Haustiere, Spielzeug oder Wasserleitungen. Eine Dual-Vision-Lösung bietet eine Kombination von einer Panorama- und einer Fischaugenkamera.
  4. Künstliche Intelligenz (KI)
    • Zusammen mit einer Kamera lässt sich der Mähroboter mithilfe von KI betreiben.
  5. Ladestation:
    • Eine fest installierte Ladestation ist notwendig, damit der Mähroboter automatisch zu ihr zurückkehren kann, wenn der Akku aufgeladen werden muss. Die Ladestation sollte gut erreichbar und idealerweise in der Nähe einer Stromquelle platziert sein.
  6. WLAN-Konnektivität:
    • Die meisten smarten Mähroboter sind mit WLAN ausgestattet, um eine Verbindung zum Heimnetzwerk über einen WLAN-Router herzustellen. Diese Konnektivität ermöglicht es dem Benutzer, den Mähroboter über eine mobile App zu steuern, Einstellungen vorzunehmen und den Mähstatus zu überwachen. Wichtig ist dabei ein starkes WiFi-Signal im Garten, was allerdings nicht immer gegeben ist. Den Router am Fenster platzieren hilft oft oder das 2,4-Gigahertz-Netz des Routers für eine höhere Reichweite nutzen. Zur Not einen WLAN-Repeater installieren.
  7. App-Steuerung:
    • Eine zugehörige mobile App ist erforderlich, um den Mähroboter zu konfigurieren, Zeitpläne festzulegen und Echtzeitinformationen über den Mähstatus zu erhalten. Die App ermöglicht auch Software-Updates und Fernsteuerungsfunktionen.
  8. Geeignete Gartengröße und Beschaffenheit:
    • Die Leistung des Mähroboters sollte zur Größe und Beschaffenheit des Gartens passen. Einige Modelle sind besser für große Flächen oder unebenes Gelände geeignet, während andere sich eher für kleinere, ebene Gärten eignen.
  9. Regensensor (optional):
    • Ein Regensensor ist keine zwingende Voraussetzung, aber viele moderne Mähroboter sind damit ausgestattet. Dies ermöglicht es dem Roboter, den Mähbetrieb bei Regen zu pausieren und erst bei geeigneten Wetterbedingungen fortzusetzen.

Bevor man sich für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel entscheidet, ist es wichtig sicherzustellen, dass der Garten die notwendigen Voraussetzungen erfüllt und dass der Mähroboter den individuellen Anforderungen gerecht wird.

Mähroboter ohne Begrenzungskabel – beherrsche ich die Technik?

Gerade Senioren sollten sich überlegen, ob sie dieser neuen Technologie gewachsen sind. Wer internet-affin ist und keine Probleme mit einem WLAN oder der Nutzung einer App auf seinem Smartphone hat, sollte sich auf jeden Fall für diese Technologie entscheiden. Mähroboter ohne Begrenzungskabel, die über GPS funktionieren brauchen nur bei der Inbetriebnahme etwas technisches Verständnis, da der Mähbereich vor dem ersten Einsatz zu kartieren ist. Ähnliches gilt aber auch für smarte Mäher, die nur mit Kamera und KI unterwegs sind, sie brauche in der Regel eine Orientierungsfahrt, um den Garten kennenzulernen.

Welche Mähroboter ohne Begrenzungskabel gibt es derzeit?

Immer mehr smarte Mähroboter drängen auf den Markt. Anstelle des Begrenzungsdrahtes kommt künstliche Intelligenz (KI) zur Erkennung von Hindernissen zum Einsatz. Jedoch taugen die Geräte teilweise nur für Gärten ohne zahlreiche große Bäume, da diese den GPS-Empfang beeinträchtigen, was zu Ungenauigkeiten führen kann. Die Technik funktioniert bereits ziemlich gut, aber selbst bei den modernsten Geräten ist die Technologie noch nicht vollständig ausgereift, allerdings macht sie klare Fortschritte.

  • Einhell Freelexo Cam 500
  • Worx WR206E PowerShare Landroid Vision M600
  • Ecovacs Goat
  • Segway Navimow i105E und Navimow i108E
  • EcoFlow Blade 
  • Mammotion Luba bis 3000 m2-Fläche

Die beiden Mäher von Einhell und Worx operieren ohne vorherige manuelle Kartierung des Rasens, beide kommen ohne Satellitenunterstützung aus. Stattdessen nutzen sie integrierte Kameras und weitere Sensoren, um ihr Arbeitsgebiet zu erkennen. Diese Methode funktioniert besonders gut auf ebenen, klar definierten und sauber abgegrenzten Rasenflächen. Jedoch stoßen die Geräte auf Schwierigkeiten, wenn es um mit Gras bewachsene Stufen oder Randbereiche mit hohem Grasbewuchs geht, und sie arbeiten dann mühsam und mit begrenztem Erfolg. Der Einhell Freelexo Cam 500 benötigt allerdings noch eine Drahtschleife um die Basis herum, damit er diese auch wiederfindet. Zusätzlich gehört ein Magnetband zum Lieferumfang, um kurzfristig Bereiche auszugrenzen. Das Gerät erfordert die Eingabe einer PIN als Diebstahlschutz. Diese besteht aus den Ziffern 1 – 4, wobei die Taste 4H am Gerät der 1 entspricht, 6H der 2, 8H der 3 und 10H der 4. Für die PIN „2112“ müssen Sie also 6H, 4H, 4H und 6H drücken, etwas seltsam, aber naja.

Diese Mähroboter funktionieren ohne Begrenzungsdraht (Werbung):

Eine präzise Kartierung vereinfacht viele Aufgaben. Im Gegensatz dazu verwenden die Mähroboter von Ecoflow, Ecovacs und Segway GNSS (Satellitennavigation) zusammen mit vordefinierten Grenzen. Um den gewünschten Rasenbereich festzulegen, wird zu Beginn jeder Roboter mithilfe der App-Fernbedienung eine Kartierungsfahrt entlang der Rasenkante durchgeführt. Die Ziege von Ecovacs braucht noch GPS-Signale im Garten in Form von Signalpfosten. Zwei sind im Lieferumfang bereits enthalten.

Der Mammotion Luba 3000 ist unter den Mährobotern ohne Begrenzungskabel ein echtes Arbeitstier, allerdings auch nicht billig. Obwohl der weiße Flitzer nicht alle typischen Real Time Kinematic (RTK)-Probleme vollständig beseitigen kann, löst er sie doch insgesamt etwas besser als die Konkurrenz – kein anderes Modell verfügt über einen so starken GPS-Empfang. Hinzu kommen beeindruckende Hardware-Merkmale wie eine hohe Schnittbreite, ein kraftvoller Mähantrieb, ein starker Vierradantrieb und eine ausgezeichnete Software. Obwohl die Benutzerführung der Software noch etwas Feinschliff benötigt und derzeit ein gezielter Randschnitt bei Ausgrenzungen fehlt, funktioniert der Rest bereits sehr gut. Allerdings ist der Luba kein besonders leiser Mäher, und besitzt keine Diebstahlbenachrichtigung erhalten. Zudem bleibt das Problem bestehen, dass der Hersteller ausschließlich in China ansässig ist.


Diese Mähroboter funktionieren ebenfalls ohne Begrenzungsdraht (Werbung):

Mähroboter im Test – echter Test oder nur Vergleich?

Mähroboter zu vergleichen, scheint ein vielversprechendes Business zu sein. Diesen Eindruck gewinnen zumindest Internetnutzer, die nach „Mähroboter im Test“ googeln. Nahezu jede deutsche Online-Zeitschrift oder sogar TV-Anstalt scheint sich an diesem lukrativen Geschäft zu beteiligen, indem sie Mähroboter-Testsieger miteinander vergleichen und präsentieren.

Bei genauerem Hinsehen wird jedoch schnell deutlich, dass diese Zeitschriften, anders als die Stiftung Warentest, nicht selbst Mähroboter-Tests durchführen. Einige kaufen Vergleichsergebnisse ein, während andere Recherchen durchführen oder Tests in Auftrag geben. Dennoch verlinken sie alle zu den großen Verkaufsportalen und hoffen auf Provisionen. Auf diese Weise wird der Mähroboter-Testsieger zu einem lukrativen Geschäft.

Gemäß Recherche führten außer Stiftung Warentest 2022 noch FAZ und COMPUTER BILD für 2024 gewisse eigene Tests durch, die restlichen Anbieter verglichen nur. Bei der Suche nach einem geeigneten Mähroboter helfen die Kundenbewertungen von Amazon. Hier kann man davon ausgehen, dass es keine gekauften, sonder echte Rezensionen von Käufern sind. Bei vielen guten Bewertungen liegt der Schluss nahe, dass das Gerät wirklich seinen Dienst tut und sein Geld wert ist.

Gibt es einen Mähroboter-Test speziell für Senioren?

Und um es vorweg zu sagen, es gibt keinen Test zu Mährobotern, die sich speziell für Senioren eignen. Wichtig ist dabei eine einfache und sichere Handhabung. Wie viel Hightech im Gerät stecken darf, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Wer sein Smartphone ständig bedient und fürs Internet einen WLAN-Router zuhause bereits installiert hat, kann ruhig zu einem Gerät greifen, das sich per App steuern lässt. Wer allerdings, wenn überhaupt, mobil noch mit einem „alten Knochen“ telefoniert, sollte lieber darauf verzichten.

Mähroboter Stiftung Warentest: Die besten Modelle

Sie überlegen, sich einen neuen Mähroboter anzuschaffen? Stiftung Warentest testete 2022 neun verschiedene Modelle und präsentierte die Testsieger. Die drei Besten funktionieren mit einem Begrenzungsdraht, was das genau bedeutet lesen Sie weiter unten. Hier finden Sie eine Übersicht der empfohlenen Geräte.

Testsieger Platz 1: Husqvarna Automower 305 Der Husqvarna Automower 305 erwies sich laut Stiftung Warentest als einer der besten Mähroboter auf dem Markt. In granitgrau, ist er derzeit für rund 1.220 Euro bei Amazon erhältlich. Die Testnote „befriedigend“ (2,6) spiegelt seine Leistungsfähigkeit auf kleinen und komplexen Rasenflächen wider. Mit seiner Kompaktheit und ansprechenden Gestaltung eignet er sich besonders gut für Flächen bis zu 500 Quadratmetern. Das niedrige Gewicht erleichtert zudem das Anheben des Geräts, was gerade für Senioren vorteilhaft ist.

Testsieger Platz 2: Stihl iMow RMI 422 Den zweiten Platz belegt der Stihl iMow RMI 422 mit einer Note von „befriedigend“ (2,7). Aktuell ist dieser Rasenmäher für 1.120 Euro bei Amazon erhältlich, wobei die Verfügbarkeit variieren kann. Seine robuste Haube schützt den Mähroboter vor Witterungseinflüssen und Stößen. Mit einer stabilen Mulchklinge, die selbst bei hohem Gras für präzise Schnittergebnisse sorgt, ist dieser Mäher für Flächen bis zu 800 Quadratmetern geeignet. Der Stihl lässt sich in einem Display an der Ladestation bedienen.

Testsieger Platz 3: Gardena Sileno Minimo Auf dem dritten Platz überzeugt der Gardena Sileno Minimo mit einer Testnote von „befriedigend“ (2,8). Dieser Mähroboter eignet sich für Rasenflächen bis zu 500 Quadratmetern und wird inklusive Akku und Ladestation angeboten. Ein besonderes Highlight ist die Bedienung per Gardena App aus einer Entfernung von bis zu 10 Metern. Der attraktive Preis von knapp 660 Euro macht ihn zusätzlich verlockend.

Testkriterien bei Stiftung Warentest: Die Bewertung der Mähroboter durch Stiftung Warentest erfolgte unter dem Titel „Gute Rasenroboter – passend zu Ihrem Garten“ und basierte auf den folgenden Kriterien:

  • Mähen
  • Handhabung
  • Sicherheit
  • Kommunikation zur App

Falls Sie weitere Modelle vergleichen oder sich einen umfassenden Überblick über den gesamten Test verschaffen möchten, finden Sie bei Stiftung Warentest gegen Gebühr weitere Informationen .

Empfehlung: Beim Blick in die Kundenbewertungen von Amazon zeigt sich, dass der Gardena Mähroboter anscheinend die beste Wahl ist. Mit einer Bewertung von 4,3 von 5 Sternen bei 1.817 abgegebenen Rezensionen, hängt der Mähroboter die Konkurrenz eindeutig ab.

FAZ-Test

Für die Untersuchung beschaffte sich die Frankfurter Allgemeine (FAZ) im Vorfeld mehrere Monate lang insgesamt 35 Rasenroboter und testete diese in verschiedenen Gärten. Während des gesamten Testzeitraums stellten die Hersteller die Mähroboter kostenlos zur Verfügung. Die hier vorgestellten Modell funktionieren über Begrenzungsdraht.

Die Fähigkeit, einen sorgfältig gepflegten englischen Rasen zu mähen, beherrscht jeder Mähroboter, und auch die Bewältigung eines Fußballfeldes ist für sie kein Problem, wie der FAZ-Test in gepflegten Gärten zeigte. Um die Mähroboter einem anspruchsvolleren Praxistest zu unterziehen, platzierten die Tester sie in einem realistischen und naturbelassenen Garten. Dieser Garten zeichnete sich durch einen Spielplatz, kleine Bäume, Buschwerk, Gemüsebeete, schmale Passagen und zahlreiche Unebenheiten aus. Hier waren die Mähroboter gefordert, ihre Leistungsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen zu beweisen.

Die FAZ kam zu folgenden Ergebnissen:

  • Testsieger: Worx Landroid M 700
  • Stihl RMI 632 P
  • Gardena Gardena Smart Sileno Life 1000

Worx Landroid M 700 – für mittelgroße Gärten bis 700 m2 mit oder ohne Kinder. Der Mähroboter erhielt den Product Safety Award der EU-Kommission für die Sicherheit für kleine Kinder und Tiere, wie Igel. Bei Amazon: 4,2 von 5 Sternen bei 6.501 weltweiten Bewertungen

Stihl RMI 632 P – auf Sicherheit bedachter Mähroboter mit sehr hoher Flächenleistung von bis 4.000 Quadratmetern. 

Gardena Gardena Smart Sileno Life 1000 – Der Gardena bewegt sich nahezu geräuschlos, durchquert problemlos schmale Passagen und kann je nach Bedarf in bis zu drei verschiedenen Arbeitsbereichen unterschiedliche Mähzyklen durchführen.

So testet COMPUTER BILD Mähroboter

Damit die Mäher ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten, setzten sie die Tester in einem Hamburger Garten auf einer definierten Fläche ein. Jeder Mäher kümmerte sich einen Monat lang um etwa 100 Quadratmeter Fläche. Die Tester dokumentierten Auffälligkeiten und Fortschritte bei der Rasenpflege. Die Mäher wurden auch auf ihre Reaktionen auf Hindernisse, wie Kinderbein-Attrappen, getestet. COMPUTER BILD testete Mähroboter ohne Begrenzungskabel sowie solche mit Begrenzungsdraht.

Testsieger: Segway Navimow H800E (Modell 2023)

  • Testnote: 1,2 (SEHR GUT)
  • Ohne Begrenzungsdraht
  • Sehr gute Hinderniserkennung
  • Integriertes GPS, Kameras und Funk
  • Einfache Anpassung der virtuellen Karte des Gartens

Der Stehroller-Hersteller Segway hat mit dem Navimow (ab 1499 Euro) erfolgreich den Sprung in den Garten gewagt. Laut Testergebnissen kümmert sich kein anderer Mähroboter ohne Begrenzungskabel derart sorgfältig, smart und störungsfrei um die Rasenpflege. Der Navimow navigiert souverän, nutzt GPS, Kameras und Funk anstelle eines Begrenzungsdrahtes und erstellt eine virtuelle Karte des Gartens, die einfach anpassbar ist. Die Hinderniserkennung glänzt im Sicherheits-Check, was die Verletzungsgefahr minimiert.

Preistipp: Gardena Sileno Minimo 250

  • Testnote: 2,3 (GUT)
  • Kompakt und wendig
  • Gute Schnittleistung für kleine und ebene Flächen
  • Integriertes Begrenzungskabel

Der Gardena Sileno Minimo 250 (499 Euro) mähte im Test besonders selbstständig und zuverlässig, selbst auf kleinen Flächen mit Begrenzungskabel. Seine smarten Funktionen, wie Spot-Mähen und „Sensor Control“ für die Anpassung der Mähzeiten, sorgten für ein schönes Schnittbild und ein angenehmes Mäherlebnis. Allerdings fe

Mähroboter: Bedienung und smarte Funktionen im Fokus

Die alltägliche Bedienung wurde genauestens unter die Lupe genommen. Beleuchtete Displays, Schnitthöhenverstellungen, PIN-Code-Abfragen und Austauschbarkeit des Akkus wurden bewertet. Die Mähleistung und das Schnittergebnis standen ebenfalls im Mittelpunkt des Tests, um zu ermitteln, welcher Roboter den Rasen am besten pflegt.

Warum ein Mähroboter im Seniorengarten?

Die Pflege des Rasens erfordert im Sommer regelmäßige Arbeit, insbesondere das Mähen alle zwei bis drei Wochen. Für Senioren, die lieber die Sonne auf der Terrasse genießen, bietet ein Mähroboter eine bequeme Lösung. Diese autonomen Rasenpfleger erledigen die Arbeit fast von selbst, arbeiten vergleichsweise leise und können bequem per Smartphone gesteuert werden. Neben der Zeitersparnis bieten Mähroboter den Vorteil, dass der Rasen durch regelmäßiges Mähen dichter und gleichmäßiger wächst. Unkraut und Moos haben weniger Chancen, und die kurz geschnittenen Grasschnipsel dienen als natürlicher Dünger.

Wie funktioniert ein Rasenroboter?

Ein Rasenroboter – dies gilt sowohl für smarte Mähroboter ohne Begrenzungskabel als auch für konventionelle mit Draht – funktioniert grundsätzlich ähnlich wie ein herkömmlicher Rasenmäher, wobei er anstelle von motorbetriebenen Rollen über seinen eigenen Antrieb verfügt. Am Unterboden des Roboters sind drei scharfe Messer montiert, die mittels Drehbewegungen den Rasen schneiden. Anders als konventionelle Rasenmäher sammeln Rasenroboter das Schnittgut nicht ein, sondern zerkleinern es und verteilen es als Mulch auf der Rasenfläche, was letztendlich zu einem natürlichen Dünger führt.

Motorleistung und Schnitthöhe

Die Motorleistung von Mährobotern ist im Allgemeinen geringer als die herkömmlicher Rasenmäher, wodurch sie besser für kurzes Gras geeignet sind – idealerweise nicht länger als 20 cm. Vor der erstmaligen Nutzung könnte es erforderlich sein, die Grasnarbe etwas zu stutzen. Der Elektromotor wird üblicherweise von einem Akku betrieben.

Rasen am Hang?

Schauen Sie sich die Steigung im Garten an, falls Sie am Hang wohnen und kontrollieren Sie, was der Mähroboter kann.

Autonome Navigation und Begrenzungskabel

Nicht alle Mähroboter wissen von selbst, wo der Garten endet und das Blumenbeet beginnt. Viele benötigen einen Begrenzungsdraht, der eine unsichtbare Barriere für den Roboter schafft. Dieser Draht wird von der Ladestation des Roboters unter Spannung gesetzt und erzeugt so einen virtuellen Zaun. Begegnen Rasenroboter diesem Kabel, kehrt das Gerät automatisch um. Eine Besonderheit ist das Suchkabel, das parallel zum Begrenzungskabel verlegt wird und den Roboter direkt zur Ladestation navigiert, sobald der Akkustand niedrig ist.

Allerdings gibt es inzwischen wesentlich praktischere Mähroboter ohne Begrenzungskabel. Einige Modelle, wie Segway, Ecovacs und Ecoflow, setzen stattdessen auf GPS und Funk für die Navigation eines Mähroboter ohne Begrenzungskabel.

Weitere Sensoren

Zur weiteren Ausstattung gehören diverse Sensoren, etwa jene, die beim Auftreffen auf Feststoffe (wie Bäumen) ein Umdrehen des Roboters initiieren sowie Sensoren für Randabgrenzungen, damit der Roboter weiß, wo er mähen soll. Ebenso existieren Sicherheitssensoren, die das Mähwerk stoppen, falls der Roboter angehoben wird. Einige Modelle besitzen sogar Regensensoren, welche bewirken, dass der Roboter bei Regenwetter in der Ladestation verweilt, bis der Niederschlag nachlässt.

Inbetriebnahme und Verlegung des Begrenzungsdrahtes

Die Inbetriebnahme der Mäher erfordert die Verlegung des Begrenzungsdrahtes. Dabei liefern die Hersteller das benötigte Material mit, darunter Plastiknägel zur Fixierung. Der Draht muss sorgfältig platziert und fixiert werden, um einen zuverlässigen virtuellen Zaun zu schaffen. Bei unebenem Gelände kann dies etwas zeitaufwendig sein, insbesondere bei Mährobotern, die nicht über fortschrittliche Sensoren oder Kameras verfügen.

Mähroboter: Wartung und Reinigung im Blick

Während des Mähens sammeln sich Gras und Dreck im Mähwerk, Gehäuse und der Ladestation. Eine regelmäßige Reinigung ist daher notwendig, um die optimale Leistung der Mäher zu gewährleisten. Einige Modelle, darunter Segway, Ecovacs, Ecoflow, Worx, Mammotion und Gardena, lassen sich leicht mit einem Gartenschlauch abspritzen, während bei anderen Modellen manuelles Reinigen erforderlich ist. Die Messerklingen sollten regelmäßig überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden, das gilt auch für einen Mähroboter ohne Begrenzungskabel.

Smarte Mähroboter ohne Begrenzungskabel: Die Zukunft der Rasenpflege

Die Entwicklung eines Mähroboter ohne Begrenzungskabel, wie beim Segway Navimow, könnte die Zukunft der Rasenpflege sein. Installation und Wartung des Begrenzungsdrahtes entfallen, was die Inbetriebnahme vereinfacht. Allerdings sind solche Modelle aktuell noch in der Minderheit und der Begrenzungsdraht bleibt eine bewährte Methode, um die Mähfläche festzulegen.

Fazit: Mähroboter als smarte Helfer für Seniorengärten

Die vorgestellten Mähroboter haben sich als zuverlässige und effiziente Helfer für die Rasenpflege erwiesen. Der Einhell Freelexo Cam 500 überzeugt als smarter Mäher ohne viel technischen Schnick-Schnack. Der Gardena Sileno Minimo 350 bietet eine gute Leistung zu einem erschwinglichen Preis und eignet sich besonders für kleine Gärten. Bei der Wahl des passenden Mähroboters sollten Senioren auf die individuellen Anforderungen ihres Gartens, die Bedienungsfreundlichkeit und smarten Funktionen achten. In jedem Fall erleichtern die autonomen Rasenpfleger die Arbeit im Garten und schaffen mehr Zeit für die angenehmen Seiten des Outdoor-Lebens. Weitere Tipps für die Gestaltung einen Seniorengarten finden Sie hier.

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